Alexander Esswein

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Alexander Esswein
Alexander Esswein (2019)
Personalia
Geburtstag 25. März 1990
Geburtsort WormsDeutschland
Größe 183 cm
Position Flügel, Sturm
Junioren
Jahre Station
1996–1998 TSV Neuleiningen
1998–1999 VfR Frankenthal
1999–2002 SV Waldhof Mannheim
2002–2008 1. FC Kaiserslautern
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
2007 1. FC Kaiserslautern 1 0(0)
2008–2010 VfL Wolfsburg II 41 0(4)
2008–2010 VfL Wolfsburg 8 0(0)
2010–2011 Dynamo Dresden 31 (17)
2011–2014 1. FC Nürnberg 58 0(6)
2013 1. FC Nürnberg II 1 0(0)
2014–2016 FC Augsburg 61 0(4)
2016–2020 Hertha BSC 52 0(4)
2018–2019 Hertha BSC II 8 0(2)
2019 → VfB Stuttgart (Leihe) 17 0(0)
2020–2023 SV Sandhausen 80 0(8)
2023– MSV Duisburg 21 0(2)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
2006–2007 Deutschland U17[1] 12 0(3)
2007–2009 Deutschland U18[2] 7 0(3)
2008–2009 Deutschland U19[3] 7 0(2)
2009–2011 Deutschland U20[4] 3 0(3)
2011–2013 Deutschland U21[5] 13 0(5)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.
Stand: 9. März 2024

Alexander Esswein (* 25. März 1990 in Worms) ist ein deutscher Fußballspieler. Der Offensivspieler steht seit der Saison 2023/24 beim MSV Duisburg unter Vertrag.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vereine[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jugend und 1. FC Kaiserslautern[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Esswein verbrachte seine Kindheit in Kleinkarlbach und begann mit sechs Jahren, beim TSV Neuleiningen Fußball zu spielen. Er spielte in der E-Jugend beim VfR Frankenthal.[6] Noch als U-19-Spieler debütierte er für die Profimannschaft des 1. FC Kaiserslautern in der 2. Bundesliga, als er am 17. Dezember 2007 (17. Spieltag) bei der 1:2-Auswärtsniederlage gegen den 1. FC Köln in der 63. Spielminute für Steffen Bohl eingewechselt worden war. Sein erstes Tor im Herrenbereich erzielte Esswein im Testspiel gegen Helsingborgs IF während des Wintertrainingslagers 2008 auf Gran Canaria.

VfL Wolfsburg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zur Saison 2008/09 wechselte Esswein zum Bundesligisten VfL Wolfsburg, bei dem er einen Dreijahresvertrag erhielt.[7] Sein Debüt für den VfL gab er am 21. Februar 2009 (21. Spieltag), als ihn Trainer Felix Magath beim 2:1-Heimsieg gegen Hertha BSC in der 61. Minute für Sergej Karimov einwechselte. Hinter dem Sturmduo Grafite und Edin Džeko sowie den Angreifern Caiuby, Mahir Sağlık und Yoshito Ōkubo war Esswein den gesamten Saisonverlauf über nur Stürmer Nummer sechs und kam meist in der Reservemannschaft zum Einsatz. Dennoch gewann er nach Ablauf der Spielzeit den ersten Meistertitel der Vereinsgeschichte. Auch in der darauffolgenden Saison konnte sich Esswein nicht gegen die Konkurrenz im Sturm durchsetzen und wurde weiterhin in der Zweiten Mannschaft eingesetzt.

Dynamo Dresden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wegen mangelnder Perspektiven verließ Esswein den VfL Wolfsburg und unterschrieb am 16. August 2010 einen Zweijahresvertrag beim Drittligisten Dynamo Dresden.[8] Hier konnte er von Beginn an überzeugen und wurde bester Torschütze der Mannschaft. Im September 2010[9] und im April 2011[10] wurde Esswein zum 3. Liga-Spieler des Monats gewählt. Am Ende der Saison erhielt er die Auszeichnung für den Spieler des Jahres der 3. Liga.[11] Mit seinen Leistungen machte er höherklassige Mannschaften auf sich aufmerksam.

1. FC Nürnberg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zur Saison 2011/12 wechselte Esswein zum Bundesligisten 1. FC Nürnberg.[12] Mit einem bis zum 30. Juni 2014 datierten Dreijahresvertrag ausgestattet[13] debütierte Esswein am 6. August 2011 (1. Spieltag) für den FCN, als er beim 1:0-Sieg im Auswärtsspiel gegen Hertha BSC in der 71. Spielminute für Christian Eigler eingewechselt wurde. Drei Wochen darauf erzielte er am 4. Spieltag sein erstes Bundesligator zum 1:0-Endstand im Heimspiel gegen den FC Augsburg. Danach spielte er eine mittelmäßige Hinrunde. Erst in der Rückrunde konnte er mit weiteren drei Toren und drei Vorlagen überzeugen. Allerdings beendete eine Innenbandverletzung Ende März seine Saison vorzeitig. In der Spielzeit 2012/13 stand der Linksaußen zwar anfangs wieder in der Startaufstellung, er kam jedoch nicht in Form. Er kam meist nur noch als Einwechselspieler zum Einsatz oder blieb ganz auf der Bank. Zu Beginn der Rückrunde hatte er zweimal gar nicht im Kader gestanden, bevor er sich wieder fing und bessere Leistungen und die ersten Saisontore zeigte. Insgesamt traf er zweimal bei 27 Einsätzen.

FC Augsburg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 4. Januar 2014 wechselte Esswein zum FC Augsburg, bei dem er einen Vertrag bis 30. Juni 2017 erhielt.[14] Dort spielte er erstmals in seiner Karriere europäische Spiele auf Vereinsebene, als Augsburg in der Spielzeit 2015/16 in der Europa League vertreten war.

Hertha BSC[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 25. August 2016 wurde bekannt gegeben, dass Esswein zu Hertha BSC wechselt, wo er einen Vierjahresvertrag erhielt. Beim 3:3 gegen Eintracht Frankfurt am 24. September 2016 erzielte er ein Tor und bereitete ein weiteres vor. Damit sammelte er seine ersten beiden Scorerpunkte für den Hauptstadtclub.

VfB Stuttgart[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 22. Dezember 2018 gab der VfB Stuttgart bekannt, dass der Klub Esswein für die Rückrunde der Saison 2018/19 zunächst auf Leihbasis verpflichtet und sich eine Kaufoption für eine langfristige Verpflichtung gesichert hat.[15] Er kam auf 17 Bundesligaspiele und wurde einmal in der Relegation eingesetzt. Nach dem Abstieg in die 2. Liga wurde die Kaufoption nicht gezogen und er kehrte zu Hertha BSC zurück.

Rückkehr nach Berlin[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach seiner Rückkehr kam der Offensivspieler unter den Cheftrainern Čović, Klinsmann und Labbadia in der Bundesliga nur auf einzelne Kurzeinsätze, spielte eine Halbzeit im DFB-Pokal und stand zweimal über die volle Spielzeit in der Regionalliga auf dem Feld. Sein zum 30. Juni 2020 auslaufender Vertrag wurde nicht mehr verlängert, weshalb Esswein den Verein ablösefrei verließ.[16]

SV Sandhausen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Trikot vom SV Sandhausen 2021

Anfang Oktober 2020 schloss sich der seit etwas über drei Monaten vereinslose Esswein dem Zweitligisten SV Sandhausen an.[17] Dort erzielte er in seinem dritten Spiel seinen ersten Treffer für die Sandhausener.[18]

MSV Duisburg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im August 2023 unterschrieb Esswein einen Zwei-Jahres-Vertrag beim MSV Duisburg.[19]

Nationalmannschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Esswein spielte ab der U17 für sämtliche deutschen U-Nationalmannschaften. Sein größter Erfolg auf internationaler Ebene war der dritte Platz bei der U17-Weltmeisterschaft 2007 in Südkorea. Dabei erzielte er unter anderem im Spiel um den dritten Platz gegen Ghana in der Nachspielzeit den 2:1-Siegtreffer, nachdem er in der 82. Minute eingewechselt worden war.

Der damalige U21-Bundestrainer Rainer Adrion lud Esswein am 18. Mai 2011 erstmals in die U21-Nationalmannschaft ein.[20] Er gab daraufhin am 31. Mai 2011 bei der 2:4-Niederlage im Freundschaftsspiel gegen Portugal in Portimão sein Debüt, als er zu Beginn der zweiten Halbzeit für Richard Sukuta-Pasu eingewechselt wurde. Mit der U21-Auswahl qualifizierte sich Esswein im November 2012 für die Europameisterschaft 2013 in Israel, nachdem man sich in der Relegation gegen die Schweiz durchgesetzt hatte. Am 24. März 2013 kam Esswein letztmals in dieser Altersklasse zum Einsatz, als er beim 2:1-Sieg gegen Israel in der Anfangself stand und nach 61 Minuten durch Christian Clemens ersetzt wurde.

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Alexander Esswein – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. U-17-Nationalspieler (Memento vom 4. Januar 2014 im Internet Archive) In: DFB.de. Abgerufen am 16. Mai 2013.
  2. U-18-Nationalspieler (Memento vom 4. Januar 2014 im Internet Archive) In: DFB.de. Abgerufen am 16. Mai 2013.
  3. U-19-Nationalspieler (Memento vom 4. Januar 2014 im Internet Archive) In: DFB.de. Abgerufen am 16. Mai 2013.
  4. U-20-Nationalspieler (Memento vom 4. Januar 2014 im Internet Archive) In: DFB.de. Abgerufen am 16. Mai 2013.
  5. U-21-Nationalspieler (Memento vom 4. Januar 2014 im Internet Archive) In: DFB.de. Abgerufen am 16. Mai 2013.
  6. VfR Frankenthal. In: Transfermarkt.de. Abgerufen am 17. April 2016.
  7. VfL Wolfsburg verpflichtet Alexander Esswein. (Zugriff am 12. Mai 2011).
  8. Dynamo verpflichtet Alexander Esswein. (Memento vom 19. August 2010 im Internet Archive) (Zugriff am 16. August 2010).
  9. Esswein ist Spieler des Monats September. (Zugriff am 12. Mai 2011).
  10. Alexander Esswein macht erneut das Rennen (Zugriff am 13. Mai 2011).
  11. Esswein ist Spieler des Jahres. (Zugriff am 17. Juni 2011).
  12. Die SG Dynamo Dresden bestätigt Wechsel von Alexander Esswein. (Memento vom 23. April 2011 im Internet Archive) (Zugriff am 18. April 2011).
  13. 1. FC Nürnberg bestätigt Wechsel von Alexander Esswein. (Zugriff am 21. April 2011).
  14. FCA verpflichtet Alexander Esswein. In: fcaugsburg.de. 4. Januar 2014, abgerufen am 4. Januar 2014.
  15. Alexander Esswein kommt zum VfB VfB Stuttgart 22. Dezember 2018
  16. Sextett verlässt Hertha BSC, herthabsc.de, abgerufen am 25. Juni 2020
  17. Alexander Esswein wechselt zum SV Sandhausen, svs1916.de, 9. Oktober 2020, abgerufen am 9. Oktober 2020.
  18. Spielbericht auf transfermarkt.de, abgerufen am 19. November 2020
  19. MSV Duisburg gewinnt Esswein für sich: „Ist alles andere als selbstverständlich“. Abgerufen am 15. August 2023.
  20. Adrion nominiert Esswein. In: kicker.de. 18. Mai 2011, abgerufen am 23. Juli 2014.